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Der Begriff „Hybrid“ kann mit „etwas kombiniertes oder gemischtes“ übersetzt werden und ist zum Beispiel Autos mit dem „Hybridantrieb“ geäufig: eine Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor.
Bei Hybridorbitalen werden, wie der Name schon vermuten lässt, Orbitale miteinander kombiniert, genauer gesagt die Wellenfunktionen die ja erst zur Form der Orbitale führen.
Warum?
Betrachtet man das relativ einfache Molekül Methan (CH4), so weiß man, dass dort ein zentrales Kohlenstoffatom von 4 Wasserstoffatomen umgeben ist, die kovalent gebunden sind – die Bindungselektronen werden also zwischen den Bindungspartnern geteilt. Damit dies möglich ist, müssen je ein Orbital des Kohlenstoffs und des Wasserstoffs (hat nur 1s) überlappen. Beim Kohlenstoff käme dafür ein s- oder 3 verschiedene p-Orbitale in Frage. Das würde dazu führen, dass im Methan 2 prinzipiell verschieden Bindungen auftreten: die durch die Überlappung/ Wechselwirkung der s-Orbitale vom Kohlenstoff und Wasserstoff (2s und 1s) und die durch die p-Orbitale (2p und 1s).
Tatsächlich sind aber alle Bindungen gleich: gleich lang, gleich stark und auch weitestmöglich im Raum verteilt – so ist Methan tetraedrisch aufgebaut. Dies kann damit erklärt werden, dass das 2s- und die 3 2p-Orbitale des Kohlenstoffs so kombiniert werden, das 4 gleichartige Hybridorbitale entstehen – s.g. sp3-Hybridorbitale.
Wie man die Linearkombination der Wellenfunktion relativ einfach nachvollziehen und damit auch das Zustandekommen der Hybridorbitale verstehen kann, wird im Video erklärt.
Direktlink zum Video auf Youtube
Hybridorbitale – Einführung
Hybridorbitale sind eine der Voraussetzungen der kovalenten Bindung, also einer Bindung, bei der sich zwei Atome ein gemeinsames Elektronenpaar teilen. Dabei steuert jeder Bindungspartner theoretisch ein Elektron bei.
Betrachtet man die Orbitale zweier Bindungspartner, so kommt eine kovalente Bindung Zustande, wenn zwei Ihrer Atomorbitale ausreichend „überlappen“ bzw. wechselwirken und diese Atomorbitale jeweils nur mit einem Elektron besetzt sind. Dadurch entsteht ein Molekülorbital zwischen den zwei Partnern, in dem sich dann zwei Elektronen befinden (=bindendes Elektronenpaar).
2. Betrachtung am Beispiel des Kohlenstoffs (1 :21 )
2.1 Elektronenkonfiguration im Kohlenstoffatom
Die Elektronenkonfiguration im Kohlestoffatom wird wie folgt notiert: [He] 2s2 2p2.Das bedeutet: Kohlenstoff besitzt sechs Elektronen, zwei davon besetzen die Heliumschale
vollständig, vier Valenzelektronen teilen sich auf ein vollbesetztes 2s2-Orbital und zwei einfach besetzte 2p2-Orbitale auf. Das leitet sich aus den Regeln für die Besetzung von Orbitalen ab:
1. Das energetisch niedrigste Orbital wird immer zuerst besetzt;
2. Gleichwertige Orbitale werden immer zuerst einfach besetzt (Hund’sche Regel) und
3. Zwei Elektronen im gleichen Orbital müssen sich mindestens im Spin unterscheiden (Pauli-Prinzip).
Da im Kohlenstoffatom das 2s-Orbital voll besetzt ist, befinden sich nur im 2p-Orbital zwei ungepaarte Elektronen. Nach der anfangs erwähnten Regel sind zur kovalenten Bindung ungepaarte Elektronen nötig. Das würde heißen, Kohlenstoff mit zwei ungepaarten Elektronen kann zwei kovalente Bindungen ausbilden. Jedoch ist Kohlestoff meistens vierbindig (wie z.B. in Methan CH4).
2.2 Vierbindigkeit des Kohlenstoff ( 3:12 )
Man erklärt dieses Problem so: Wird ein Elektron aus dem 2s-Orbital in das dritte, noch leere 2p-Orbital angehoben, so entstehen vier einfach besetze Orbitale: 2s1 und 2p3.
Diese „Verschmelzen“ bei der Ausbildung kovalenter Bindungen zu vier gleichwertigen
sp3-Orbitalen, die energetisch zwischen dem 2s- und dem 2p-Orbital liegen. Dies erklärt gleiche Bindungslängen und –stärken in allen vier C-H-Bindungen im Methan. Bei der Ausbildung dieser Molekülorbitale wird genug Energie frei, um den Energieaufwand, der zuvor gebraucht wurde, um das eine Elektron vom 2s- auf den 2p-Zustand anzuheben, „wieder gut zu machen“.
(5:01)Die vier gleichwertigen sp3-Orbitale heißen auch Hybridorbitale, was so viel bedeutet wie kombinierte Orbitale. Ihre Form kann man herleiten, wenn man die Wellenfunktionen der zu kombinierenden Orbitale, also ihre Schrödingergleichungen, kombiniert.
Bei einer Kombination aus einem s-Orbital und drei p-Orbitalen haben die Hybridorbitale folglich ¾ p-Orbital-Charakterund ¼ s-Orbital-Charakter.
(7:00)Bildlich ergibt sich ihre Form durch Kombination eines runden s-Orbitals mit einem hantelförmigen p-Orbital: Sie ähneln den p-Orbitalen, nur dass die positive (meist die schraffierte) Hantelhälfte größer und länglicher ist, und die Hantelhälfte mit dem negativen Vorzeichen etwas kleiner und kugeliger ist (da sich das positive 2s-Orbital und die negative Hälfte des 2p-Orbitals gegenseitig etwas abschwächen.).
2.3 Zusammenfassung sp3-Hybridisierung (9:56)
Beim Beispiel Kohlenstoff ergeben sich also aus einem einfach besetzten 2s-Orbital und drei einfach besetzten 2p-Orbitalen vier gleichwertige sp3-Hybridorbitale. Sie verteilen sich um das Kohlenstoffatom im größtmöglichen Abstand zueinander, dh. sie ordnen sich tetraedrisch darum an. Ihr Winkel zueinander ist der sog. Tetraeder-Winkel, er beträgt 109,45°.
Alle anderen Hybridorbitale kann man genauso wie beim Beispiel Kohlenstoff, aus der Kombination ihrer Ausgangsorbitale herleiten.
3. Weitere Hybridorbitale (10:40)
Aus einem s- und zwei p-Orbitalen entstehen drei sp2-Orbitale. Die ist der Fall, wenn das dritte p-Orbital nicht besetzt ist (z.B. bei BF3) oder es eine п-Bindung ausbildet, sodass eine Doppelbindung entsteht (z.B. bei Ethen und allen anderen doppelt gebundenen Kohlenstoffatomen). Eine п-Bindung ist eine Bindung zwischen zwei halbbesetzen parallelen p-Orbitalen.
Aus einem s- und einem p-Orbital entstehen zwei sp-Hybridorbitale. Dies kommt vor, wenn zwei der drei p-Orbitale п-Bindungen ausbilden (z.B. bei Ethin) oder nur ein p-Orbital besetzt ist.
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Kannst du mir nochmal versuchen zu erklären warum beim Ethen sp2 entsteht und nicht sp3?
Das heißt ja dann das ich 3 Bindungen an jedem C atom ausbilden kann. Durch die Doppelbindung haben wir aber ja 4. Oder zählt diese als ein Orbital in p Charakter?
Grüße,
alex
Ich habe dazu leider kein Viedeo gefunden.
Wenn es schon was dazu gibt würde mir der Link mir auch weiterhelfen.
Danke schon mal im vor raus
science.oregonstate.edu/.../.. .
Also ich verstehe dass die hybridorbitale dafür genommen werden um bindungen, die vom orbitalaufbau nicht möglisch sind ( s. c mit vier anstatt 3 bindungen) darzustellen, aber ich versteh nicht, was mit den elektronen passiert, die in einem s orbital sind wenn man sie nimmt um es zu hybritiesiern, dann man nimmt ja ein s orbital oder ?
Mit den Elektronen "passiert" in dem Sinne nix, es ist ein Modell. Die Wellenfunktione n, die den Orbitalen zugrunde liegen, werden so kombiniert, dass 4 (oder 3 oder 2) gleichartige entstehen. Dabei unterscheiden sich die resultierenden Hybridorbitale aber in der räumlichen Ausrichtung um Abtsoßung zu minimieren (s. auch VSEPR-Modell auf dieser Seite)
Am sinnvollsten wäre es, du nennst ein kokretes Molekül oder Beispiel, bei dem du die Hybridisierung nicht nachvollziehen kannst
Sollte dann noch etwas offen sein, frag gern dort im Kommentarbereic h nach!
Kurz:
Alkane - sp3
Alkene - sp2 (ein C der doppelbindung natürlich)
Alkine - sp
Falls dir ein konkretes Beispiel Kopfzerbrechen bereitet, schreib es hier doch einfach mal, das ist sicher einfacher.
Grüße,
alex
leider kann ich folgendes youtube-Video nicht auf alteso.de finden.
www.youtube.com/.../
Doch dazu habe ich eine Frage. Undgefähr bei 7:00 min werden ja bei den p-Orbitalen die Elektronen eingezeichnet. Aber laut der Hundschen Regel müssten doch erst alle mit gleicher Spinrichtung (Haken nach oben) auf die drei p-Orbitale aufgeteilt und eingezeichnet werden, oder?
Liebe Grüße,
reSa.
Deine Anmerkung ist korrekt, keine Ahnung, warum ich das beim Zeichnen unterschlagen habe - Ich werde eine Videoanmerkung machen. Vielen Dank für den Hinweis!
Grüße,
Alex
ich habe zu dem gleichen Video eine Frage.
Bei Minute 22 (etwa) zeichnest du die Energieniveaudi agramme für eine C=C Verbindung auf.
Warum haben die 2p-Orbitale denn jeweils nur ein Elektron? Selbst wenn man sich die Arbeit und Platz spart, 3 Striche zu machen, sollten doch trotzdem 2 Elektronen auf dem einen Strich sein, abgesehen davon, dass laut Hund'sche Regel ja 2 Striche besetzt sein müssten?
Vielen Dank schonmal für die vielen Videos, das erleichtert das Lernen doch erheblich =)
Greetz
Florian
Grüße,
alex
ich habe nur eine Frage zu ClF5 . Cl hat ja 7 Valenzelektrone n ( 3S^2 3P^5). Wenn Cl mehrfach Bindungen eingehen möchte so muss es hybridisieren. Wenn Cl hybridisiert können da bis zur 7x Sp Orbitale entstehen ? Oder wie funktioniert das mit dem 5 Bindungen ? Vielen Dank
Beim Chlorpentafluor id braucht man aber 6 - 5 für die Bindungen zum Fluor, eines für ein freies EP:
de.wikipedia.org/.../... id
also werden noch 2 d-Orbitale mit einbezogen und somit 6 gleichwertige sp3d2-Hybridorb itale gebildet.
Klar?
Grüße,
alex
Du stellst anfangs die Konfiguration des C-Atoms vor [He] 2s² 2p² , aber woher nimmst du dann das dritte p-Orbital für die 4 sp³ Hybridorbitale? Du schreibst
1x s + 3xp = 4x sp³ , aber das C-Atom besitzt nur 2x p.
Ich hatte anfangs eine andere Taktik und hab nicht die "Antworten"-Fun ktion genutzt, daher etwas doof..
Finds aber super, dass du mit antwortest, bitte weiter so!
(s und p sind nicht auf dem gleichen Energie-Niveau, s liegt immer etwas tiefer)